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| 16.–27. Oktober 2024 | München |

WUNDER.

ALLES ECHT 

Figurentheaterfestival

www.wunderpunktfestival.de

PRESSEINFORMATIONEN

Künstlerische Leitung: Mascha Erbelding
Programm: Eva-Maria Berger, Mascha Erbelding (Münchner Stadtmuseum)
Andrea Gronemeyer (Schauburg)
Conny Beckstein, Marion Schäfer (Kultur &Spielraum) 

Kartenvorverkauf
ab 14. September 2024 

www.wunderpunktfestival.de 

Eine Initiative des FigurenTheaterForums München:

In Kooperation mit: GFP e.V. | Münchner Stadtmuseum | Schauburg | Kultur & Spielraum e.V. | HochX | Schwere Reiter | Pathos Theater | Einstein Kultur | Instituto Cervantes | Bellevue di Monaco | Kultur-zentrum LUISE | Kleines Theater im Pförtnerhaus | Seidlvilla Verein e.V. | Ev. Familienbildungsstätte Elly Heuss-Knapp | Tschechisches Zentrum München 

Gefördert von: Landeshauptstadt München, Kulturreferat | Landeshauptstadt München, Sozialreferat | Jugendkulturwerk | Bezirk Oberbayern | Kulturstiftung der Stadtsparkasse München| Beisheim Stiftung | Acción Cultural Española | Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst | Fonds Podiumkunsten | Stiftung Jugendaustausch Bayern 

Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. 

Viel Luft. Schrödingers Katze. Freiheit. So ein Zirkus! Plastiktüten. Schnee. Wissen und Glauben. Papier. Zeit. Familiengeschichte. Clowns. Was bleibt? Sägespäne. Sehr große Köpfe. Eine Parkbank, die Liebe und Vivaldi. Totentanz. Eine Schneiderin, zwei doofe Riesen und ein Ein-horn. Neeweißnich! Ein Haus. Buchstaben. Maschinen. Eine Landschaft. Schatten. Der Anfang. Mehr Licht. Staunen. 

Das Wunder.-Festival 2024 sorgt mit über 35 Produktionen aus Israel, Frankreich, den Nieder-landen, Tschechien, Spanien, Belgien, Dänemark, der Schweiz und Deutschland für 12 Tage, in denen in München nichts so ist, wie es scheint. Wunder. haucht nicht nur Dingen Leben ein, sondern verleiht auch der Diskussion um die künstliche Intelligenz Gestalt: Wer belebt wen? Der Spieler die Puppe? Oder das Material die Spielerin? Wunder. legt den Finger wieder direkt auf die wunden Punkte unserer Gegenwart und lädt im HochX, in der Schauburg, im Pathos, im Schwere Reiter, im Einstein und in der Luise, im Bellevue di Monaco und im Instituto Cervantes dazu ein, sich verzaubern zu lassen. Und auch in diesem Jahr ist wieder das Münchner Papier-theaterfestival im Bürgerpark Oberföhring Teil des Programms. 

Wunder. zeigt Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern, was sich in der Welt des Figurenthea-ters gerade tut: aus Schrott-Teilen werden Wesen, die ebenso urzeitlich wie zukünftig anmu-ten. Liebenswerte Monster und unheimliche Schatten, tanzende Tüten, Figuren an Fäden, aus Papier und Wolle, Doppelgänger und Liebespaare bevölkern die Münchner Theaterräume und lassen das Publikum am unendlichen Geheimnis der Imagination teilhaben. Ein besonderes Au-genmerk liegt in dieser Festivalausgabe auf dem zeitgenössischen Zirkus und seinem Umgang mit Objekten und Materialien. 

Auch der öffentliche Raum wird zur Bühne: durch die Innenstadt krabbeln die exooooooti-schen Roboter-Kreaturen der niederländischen Company EXOOT, Parkbänke werden zu Inseln der Liebenswürdigkeit in der 15-Minuten-Verzauberung »Die Bank« der französischen Compag-nie L’Aurore. Und in »Headspace« kann man dem eigenen Kopf entfliehen, indem man in ei-nem anderen Dickschädel ein paar Minuten zur Ruhe kommt. 

Flucht und Vertreibung, Postkolonialismus und Raubkunst, Leben und Tod sind Themen, die das Figuren- und Objekttheater auf faszinierende Weise nachvollziehbar macht: wie der Paläs-tinenser Husam Abed vom tschechischen Dafa Puppet Theatre, der von Flucht seiner Familie erzählt, oder Michal Svironi aus Israel, deren Thema ebenfalls die Diaspora ist, die sie aus an-derer Perspektive schildert. Das KMZ Kollektiv aus Berlin bringt eine Geschichte auf die Bühne, die spannend wie ein Krimi ist: »Fünf Exponate« ist ein Fallbeispiel für die Widersprüchlichkeit von kulturellem Erbe und Aneignung, Rückgabe und Eigentumsanspruch. Christoph Boch-dansky (AT), COV Compagnie Off Verticality (AT) und das Figurentheater Wilde & Vogel (DE) bringen schließlich eine Totentanz-Version auf die Bühne, die man so schnell nicht vergisst: 

Darin lernt man, wie die Kunst den Tod überlisten kann.